Hängebrüste – medizinisch als Ptosis mammae bezeichnet – sind ein natürliches Phänomen, das viele Frauen im Laufe ihres Lebens betrifft. Dabei handelt es sich um das Absinken der Brustdrüse und des Brustgewebes. Oft geht damit ein Verlust an Elastizität und Spannkraft der Haut einher.
Obwohl es sich nicht um eine Krankheit handelt, empfinden viele Frauen herabhängende Brüste als ästhetisch störend oder belastend. Betroffene Frauen stellen sich zunehmend die Frage: Was tun gegen die Hängebrust?
In diesem Beitrag erfährst du, was die Ursachen sind und welche Behandlungsmöglichkeiten es gibt. Wir erzählen dir, was du präventiv tun kannst und welche Mythen sich um dieses Thema ranken.
Was sind Hängebrüste genau?
Von Hängebrüsten spricht man, wenn die Brustwarze unterhalb der Unterbrustfalte liegt und die Brust insgesamt abgesackt erscheint. Es gibt verschiedene Grade, die von leichtem Absinken bis hin zu einer starken Hängebrust reichen.
Mediziner unterteilen in drei verschiedene Schweregrade der Hängebrust. Die Unterteilung basiert auf der Position der Brustwarze im Verhältnis zur Unterbrustfalte und dem Gesamterscheinungsbild der Brust:
1. Grad – leicht (mild)
- Brustwarze auf Höhe der Unterbrustfalte oder minimal darunter (bis 1 cm) und zeigt nach vorn.
- Die Form der Brust ist noch relativ straff, nur das obere Volumen erscheint leicht vermindert.
- Typisch nach Schwangerschaft oder leichtem Volumenverlust. Erste Anzeichen des Absinkens, oft noch mit BH oder Training optisch ausgleichbar.
2. Grad – moderat (mäßig ausgeprägt)
- Brustwarze liegt 1–3 cm unterhalb der Falte, zeigt jedoch noch nach vorn oder leicht abwärts.
- Die Brust hat an Volumen verloren, besonders im oberen Bereich, während sich im unteren Bereich mehr Gewebe sammelt.
- Die Haut kann sichtbar gedehnt wirken. Die weibliche Brust beginnt deutlich zu hängen, das Gewebe verlagert sich sichtbar nach unten.
3. Grad – ausgeprägt (stark ausgeprägt)
- Brustwarze befindet sich deutlich (mehr als 3 cm) unterhalb der Unterbrustfalte und zeigt senkrecht nach unten.
- Die gesamte Brustdrüse ist abgesunken, häufig liegt die Brustwarze am tiefsten Punkt der Brustkontur. Das Haut- und Bindegewebe ist stark gedehnt, oft mit Faltenbildung.
- Die Brust hängt deutlich sichtbar, die natürliche Form ist stark verändert – häufig besteht ein hoher Leidensdruck.
Zusatzform: Pseudoptose
- Brustwarze bleibt oberhalb der Unterbrustfalte, aber das Volumen der unteren Brust sackt deutlich ab. Dies tritt häufig nach Schwangerschaft oder starken Gewichtsschwankungen auf.
- Die Brust wirkt leer oder schlaff, obwohl die Mamille an ihrer ursprünglichen Position bleibt.
- Kein „echtes“ Absinken der Brustwarze, aber dennoch sichtbare Erschlaffung der Brustform.

Ursachen für Hängebrüste
Hängebrüste entstehen durch eine Kombination aus natürlichen Prozessen, genetischen Faktoren und äußeren Einflüssen. Die häufigsten Ursachen sind:
- Alterung: Mit zunehmendem Alter verliert die Haut an Elastizität und Spannkraft. Die Fasern, die für die Festigkeit der Haut verantwortlich sind, werden abgebaut. Auch die Brustdrüse wird mit der Zeit durch Fettgewebe ersetzt, was die Form verändert.
- Schwangerschaft und Stillzeit: Während der Schwangerschaft vergrößert sich die Brust durch hormonelle Veränderungen. Nach dem Abstillen kann das Volumen stark zurückgehen, was zu einem „leeren“ Hautmantel führt. Dieser Effekt kann besonders ausgeprägt sein, wenn mehrere Schwangerschaften aufeinander folgen.
- Größe und Gewicht der Brust: Schwere Brüste neigen stärker dazu abzusinken. Das Gewicht wirkt auf das stützende Gewebe ein. Große Brüste bedeuten mehr Belastung für das Bindegewebe.
- Genetik: Die Struktur des Bindegewebes und die Form der Brust sind größtenteils genetisch bedingt. Manche Frauen haben von Natur aus weniger straffes Gewebe.
- Gewicht: Starkes Zunehmen und Abnehmen kann zu einer Überdehnung der Haut führen. Besonders bei schneller Gewichtsabnahme bleibt häufig ein „überschüssiger“ Hautmantel zurück.
- Rauchen: Nikotin beeinträchtigt die Durchblutung und verringert die Elastizität der Haut. Raucherinnen altern daher schneller – auch an der Brust.
- Falscher BH oder kein BH: Ein BH kann die Brust stützen und das Gewebe entlasten. Allerdings ist dies umstritten. Es gibt Studien, die nahelegen, dass ein ständiger BH-Tragen das Gewebe eher schwächen könnte.
Behandlungsmöglichkeiten von Hängebrüsten
Bruststraffung
Eine Bruststraffung in der Türkei ist die gängigste Methode der plastischen Chirurgie zur Korrektur hängender Brüste. Dabei wird überschüssige Haut entfernt und die Brustwarze neu positioniert. Falls gewünscht, kann gleichzeitig eine Brustvergrößerung mit Implantaten erfolgen.
Brustverkleinerung
Bei sehr großen Brüsten wird nicht nur gestrafft, sondern auch Drüsen- und Fettgewebe entfernt. Die Brust wirkt danach kleiner, fester und jugendlicher. Unser plastischer Chirurg Herr Dr. Durgun berät Sie gerne persönlich zur Brustverkleinerung in der Türkei.
Brusttraining
Hautpflege und Straffungscremes
Radiofrequenz, Laser oder Ultraschall
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Kann man Hängebrüsten vorbeugen?
Eine vollständige Vermeidung ist nicht möglich, aber man kann das Risiko reduzieren:
- Gewicht stabil halten
- Sport treiben, besonders Krafttraining für Brust und Rücken
- Auf gesunde Ernährung achten
- Rauchen vermeiden
- Guten BH tragen, vor allem beim Sport
- Viel Wasser trinken und Hautpflege betreiben
Fazit
Hängebrüste sind ein vollkommen normales Phänomen, von dem viele Frauen betroffen sind. Die Ursachen sind vielfältig und reichen von genetischer Veranlagung bis zu Lebensstilfaktoren. Wer sich daran stört, hat heute viele Möglichkeiten für straffe Brüste.
Wichtig ist, dass jede Frau selbst entscheidet, was für ihren Körper und ihr Wohlbefinden richtig ist. Bei Cosmedica Aesthetic arbeiten wir frei von Druck oder Schönheitsidealen. Wir fokussieren uns individuell auf jeden einzelnen Patienten.
FAQ – Häufige Fragen zu Hängebrüsten
Sind Hängebrüste gesundheitsschädlich?
Hängebrüste sind eine natürliche Veränderung des Körpers. Die Gründe dafür sind Alter, Schwerkraft, hormonelle Umstellungen, Schwangerschaft oder Gewichtsveränderungen. Aus medizinischer Sicht sind Hängebrüste meistens nicht körperlich schädlich.
Manchmal gibt es aber Begleitprobleme, vor allem, wenn die Brust sehr groß und schwer ist. Dann kann es zu Rückenschmerzen, Nackenschmerzen oder einer schlechten Körperhaltung kommen. Auch Hautirritationen oder Entzündungen in der Unterbrustfalte sind möglich. Sie werden durch Schweiß, Reibung oder mangelnde Belüftung verursacht.
Hängebrüste sind medizinisch harmlos, können aber manchmal körperliche oder seelische Probleme verursachen. In solchen Fällen ist es gut, einen Eingriff wie eine Bruststraffung (Mastopexie) durchführen zu lassen.
Können Cremes wirklich straffen?
Cremes, die als straffend beworben werden, können zwar die Hautpflege unterstützen, aber sie können keine echten Hängebrüste straffen. Viele dieser Cremes enthalten Stoffe wie Retinol, Vitamin C oder Peptide. Diese können die Haut verbessern und die Produktion von Kollagen in der Haut fördern.
Das Problem bei Hängebrüsten liegt nicht in der Haut, sondern tiefer. Cremes können den Verlust von Gewebe oder die Dehnung der Haut nicht rückgängig machen. Die Brustmuskulatur kann man nicht mit Cremes beeinflussen.
Cremes sind gut für die Haut, können sie aber nicht heilen. Sie ersetzen keine medizinische Behandlung, wenn die Brust sehr schlaff ist. Wer eine Bruststraffung möchte, für die man eine Operation braucht, ist hier richtig.
Welche Risiken birgt eine Bruststraffung?
Eine Bruststraffung ist ein sicherer operativer Eingriff. Wie bei jeder Operation kann es aber zu Risiken und Komplikationen kommen. Zu den allgemeinen Risiken gehören Infektionen, Nachblutungen, Schwellungen, Blutergüsse oder eine verzögerte Wundheilung. Das Risiko ist erhöht bei Patienten mit Vorerkrankungen, Rauchern oder eingeschränkter Durchblutung.
Bei einer Bruststraffung kann es zu Narben kommen. Je nachdem, wie die Schnitttechnik ist, entstehen Narben rund um den Warzenhof. Meistens werden sie mit der Zeit weniger sichtbar. Bei manchen Patientinnen können sie aber auffälliger oder wulstig werden.
Nach der Operation kann es zu Taubheit oder einer Überempfindlichkeit kommen. Diese sind meist vorübergehend, in seltenen Fällen jedoch dauerhaft. Eine zu frühe sportliche Belastung oder ein unpassender Büstenhalter können zu einer Narbenverziehung führen. Auch eine schwache Bindegewebestruktur kann langfristig das Ergebnis beeinträchtigen.
Ist es normal, dass Brüste unterschiedlich hängen?
Das ist normal, Brüste sind selten vollkommen symmetrisch. Unterschiede bei Größe, Form, Position der Brustwarzen oder im Grad des Hängens kommen bei den meisten Frauen vor. Das liegt an den natürlichen Unterschieden im Körperbau. Links und rechts können sich Muskeln, Bindegewebe, Haut und auch die Brustdrüse unterscheiden.
Auch die Schlafposition, das Stillen auf einer Seite oder einseitige Belastung der Muskeln können zu ungleichmäßigem Hängen beitragen. Diese leichte Asymmetrie ist medizinisch unbedenklich und normal. Wenn die Unterschiede zu Beschwerden führen, kann man zum Arzt gehen oder eine Schönheits-OP machen lassen.